Ronald D. Moore, der Kopf hinter der Reimagination von Battlestar Galactica, hat eine neue Serie namens Helix im Rennen, die erst kürzlich in den USA anlief und die Syfy Deutschland bereits ab morgen (10. April 2014) in deutscher Erstausstrahlung zeigt. Darin geht es um eine Forschungseinrichtung in der Antarktis, in der von dem Unternehmen Arctic BioSystemsExperimente durchgeführt werden, die man vor der Öffentlichkeit geheim halten möchte. Doch dann kommt es zu einem Unfall und ein Team des Center for Desease Control (CDC) unter der Leitung von Dr. Alan Farragut reist an, um sich der Sache anzunehmen. Die Leitung der Station ist nur bedingt kooperativ, was die Arbeit deutlich erschwert. Zudem stellt der Auftrag für Alan Farragut auch deshalb eine massive emotionale Belastung dar, weil sein Bruder zu jenen gehört, die sich mit dem geheimnisvollen Virus infiziert haben, das nun außer Kontrolle zu geraten droht.
Hier eine Preview zur Pilotfolge von Helix:
Zum Serienauftakt zeigt Syfy gleich zwei Folgen von Helix. Das Setting einer isolierten Station im ewigen Eis ist nicht umwerfend neu, doch es funktioniert für diese Story, der eine beklemmende Stimmung innewohnt und die behutsam entfaltet wird, indem sie sich zunächst auf die Protagonisten konzentriert. Billy Campbell (bekannt u.a. aus The Killing und 4400 – Die Rückkehrer) spielt Dr. Alan Farragut nicht als einen Action-Helden, sondern als einen besonnenen Forscher, der sich seiner Arbeit mit ganzem Herzen verschrieben hat. Dass zum Team des CDC auch Farraguts Ex-Frau Dr. Julia Walker (Kyra Zagorsky, u.a. aus Supernatural) als erfahrene Zellbiologin gehört, gibt der Dynamik in der Gruppe eine spezielle Note. Als Gegenstück zu den gestandenen Profis fungiert Jordan Hayes (The F-Word) als Virologin Dr. Sarah Jordan, die zwar jede Menge Wissen aber kaum Erfahrungen im Außeneinsatz hat. Zudem sind Catherine Lemieux als die sarkastische Veterinär-Pathologin Dr. Doreen Boyle und Mark Ghanimé als Major Sergio Balleseros dabei, der das CDC-Team als Abgesandter des U.S. Army Medical Research Institute of Infectious Diseases begleitet. Die ersten beiden Folgen geben allen Figuren die Gelegenheit, unterschiedliche Seiten von sich zu zeigen, damit das Publikum sich mit den zentralen Charakteren vertraut machen kann. Eher undurchsichtig bleibt im Vergleich dazu Stationsleiter Dr. Hiroshi Hatake, der von Hiroyuki Sanada (The Wolverine, 47 Ronin) dargestellt wird.
Zu der düsteren Stimmung gesellt sich in Helixschnell das Gefühl des Unabsehbaren, denn geschickt werden immer wieder Wendungen eingebaut, die der Zuschauer so nicht unbedingt erwartet hat. Dies sorgt für zusätzliche Spannung und hält die Aufmerksamkeit auch in Phasen hoch, in denen das Erzähltempo gemäßigt ist. Die Geschichte steht zwar erst noch am Anfang, doch schon in den Folgen 1 und 2 zeigt sich, dass der Plot und die Charaktere Potenzial haben. Serien mit Episoden übergreifenden Handlungsbogen richten sich naturgemäß weniger an gelegentliche Zuschauer, sondern vielmehr an jene, die an komplexen Storys Gefallen finden. Ein solches Publikum hat auch Helix im Blick und schreckt dabei auch vor einigen Schock- und Ekeleffekten nicht zurück. Für Leute mit ganz schwachen Nerven ist Helix vielleicht weniger geeignet.
Ab morgen werden die Syfy-Zuschauer immer donnerstags um 21 Uhr also Zeuge, wie das Wissenschaftler-Team des CDC in Helix nach und nach herausfindet, dass es sich bei dem Virus nur um die Spitze des Eisberges handelt und wie es in klaustrophobischer Isolation einer weitaus furchterregenderen Wahrheit Stück für Stück auf die Spur kommt. Einschalten lohnt sich.
Link 1: Website zu Helix bei Syfy
Link 2: Syfy bei Facebook
Copyright: Das Bildmaterial ist Eigentum von Syfy und wird mit Erlaubnis verwendet.
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