Es ist eine Meldung, die aufhorchen lässt: Wie Entertainment Weekly unter Bezug auf Deadline berichtet, hat Paramount sich die Dienste von Simon Pegg und Doug Jung als Ko-Autoren des nächsten Star Trek-Films gesichert, der im Juli 2016 in die Kinos kommen soll. Pegg, der in den beiden ST-Filmen der Reboot-Ära als Scotty zu sehen war, besitzt bereits einige Credits als Drehbuchautor (u.a. Shaun of the Dead) und Regisseur von Kinofilmen, während Jung bislang vornehmlich fürs Fernsehen gearbeitet hat. So stammt von ihm die Krimiserie Dark Blue. Ob die beiden ein komplett neues Skript entwickeln oder auf dem bisherigen Drehbuch für Star Trek 3 (so der Arbeitstitel) von Roberto Orci, JD Payne und Patrick McKay aufbauen, ist unklar. Zuvor hatte das Studio Roberto Orci bereits als Regisseur des insgesamt 13. Films der Reihe abgezogen und durch Justin Lin (u.a. Fast & Furious) ersetzt. Eine Entscheidung, die bei vielen ST-Fans nicht sonderlich gut ankam. Ob die Verpflichtung von Simon Pegg als Ko-Autor die Wogen wieder etwas glätten kann, wird man sehen. Auf jeden Fall müssen sich die Schreiber etwas beeilen, denn die Dreharbeiten für Star Trek 3 sollen im April 2015 beginnen.
Der WatchDog meint: Paramount wird es niemals zugeben, aber man hat mit Roberto Orci ganz offensichtlich über viele Monate auf das falsche Pferd gesetzt. Dass nach einem neuen Regisseur jetzt auch noch zwei neue Autoren an Bord geholt wurden, macht Orcis Demontage nahezu komplett. Und auch deshalb "nahezu", weil er immer noch Produzent ist. Was Pegg und Jung angeht, so könnte ihr Input Star Trek in eine frische Richtung lenken. Allerdings haben es viele Fans des Franchises nicht so mit Veränderungen. Ganz gleich also, was die beiden sich also ausdenken, sie werden auf jeden Fall Gegenwind von Teilen des Fandoms bekommen. Darum: Hut ab vor dem Mut, sich auf dieses Projekt einzulassen. Es gibt mit Sicherheit einfachere Jobs.
In meinem letzten WatchDog-Artikel (Link) schrieb ich darüber, dass Tom Hardy nicht mehr zum Cast von Suicide Squad gehört. Als Ersatz war Jake Gyllenhaal im Gespräch. Nun meldet Variety, dass Gyllenhaal kein Interesse an dem Job haben soll. Das Studio Warner wollte die Nachricht nicht kommentieren.
Suicide Squad ist eine Comicverfilmung von David Ayer mit Will Smith, Margot Robbie, Jared Leto, Jai Courtney und Cara Delevingne in den Hauptrollen. Die Dreharbeiten sollen frühestens im April beginnen, als Starttermin für die USA ist der 5. August 2016 vorgesehen.
Der WatchDog meint: And the search goes on....
Eine Personalie klären konnte hingegen Spike TV. Im Oktober verkündete der Sender, dass man sich die Rechte an der Mars-Romantrilogie von Kim Stanley Robinson gesichert habe und diese möglichst zügig in Form einer Fernsehserie präsentieren wolle. Zu den Themen Cast, Crew und Release Date wollte man sich seinerzeit nicht äußern. Nun steht zumindest fest, wer das Drehbuch für Red Mars (so der Titel der TV-Serie) schreiben wird.
Dabei handelt es sich, wie Deadline meldet, um keinen Geringeren als J. Michael Straczynski, der in den 1990ern mit seiner Space Opera Babylon 5 in gleich mehrerer Hinsicht Ausrufezeichen setzen konnte. Aktuell beendet JMS die Dreharbeiten an seiner Netflix-Serie Sense8, die er zusammen mit den Wachowski-Geschwistern (Matrix, Jupiter Ascending) produziert. Anschließend wird er sich dann wohl um die Adaption von Robinsons Romanen kümmern. Wann mit der Serie zu rechnen ist, steht leider immer noch nicht fest.
Die Mars-Trilogie von Kim Stanley Robinson besteht aus den Romanen Red Mars, Green Mars und Blue Mars, die zwischen 1993 und 1996 erschienen. Erzählt wird die Geschichte der Kolonisierung und Terraformierung des Planeten Mars durch den Menschen. Die Romane wurden mit dem Nebula und dem Hugo Award ausgezeichnet und gelten bei vielen SF-Fans als die besten Werke zu diesem Thema.
Der WatchDog meint: Ein tolles Projekt, das man genau dem richtigen Autor übertragen hat. JMS kann epische Science-Fiction - das hat er eindeutig bewiesen. Und wenn der Sender genug Geld für eine überzeugende Umsetzung locker macht, dann könnte hier vielleicht eine Serie entstehen, die wieder einmal Maßstäbe setzt.
Bleiben wir noch einen Moment bei Personalentscheidungen: Der Film Blob - Schrecken ohne Namen aus dem Jahre 1958 gehört zu den Klassikern des SF-Kinos. Im Jahre 1972 gab es mit Beware! The Blob ein Sequel und 1988 kam ein Remake des Stoffes in die Kinos, das am Box Office jedoch unterging. Demnächst soll ein weiterer Versuch einer Neuauflage unternommen werden. Für dieses Projekt hat man nun einen Regisseur gefunden.
Der Branchendienst Deadline hat erfahren, dass das Studio Goldcrest Films Simon West dafür gewinnen konnte, auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen. West, der Actioner wie Con Air und Expendables 2 inszenierte, soll das Blob-Remake im kommenden Sommer in Szene setzen. Als Produzenten sind Richard Saperstein und Brian Witten an Bord. Blob - Schrecken ohne Namen handelt von einer gallertartige Masse, die mit einem Meteoriten auf die Erde gelangt. Sie verbreitet Schrecken und Terror, da sie sich sämtliches organisches Material einverleibt, verdaut und dadurch immer weiter wächst. Ein Teenager (im Original gespielt von Steve McQueen) kommt auf die rettende Idee, wie dem Alien der Gar ausgemacht werden kann.
Hier der deutsche Trailer zum Film:
Der WatchDog meint: Ob ich jemals wieder ein Jahr erleben werde, in dem nicht zu Klassikern irgendwelche Remakes, Reboots und Sequels angekündigt werden, auf die nun wirklich absolut niemand wartet? Wahrscheinlich nicht...
Gute Nachrichten für die Fans des Film-Franchises Resident Evil. Wie Hauptdarstellerin Milla Jovovich nun via Facebook zu vermelden wusste, werden die Dreharbeiten zu Resident Evil: The Final Chapter im August 2015 starten. Der Film hat mit dem 2. September 2016 auch bereits ein Release Date für die USA. Für Anderson wird es das vierte Mal sein, dass er einen Film aus dem RE-Franchise in Szene setzt. Eigentlich war der Dreh für den mittlerweile sechsten Teil der Reihe bereits für den August letzten Jahres vorgesehen, wurde jedoch wegen Jovovichs Schwangerschaft verschoben.
Der WatchDog meint: Was wollen wir wetten, dass "Final Chapter" nichts anderes als "letzter Teil vor dem unausweichlichen Reboot" bedeutet?
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