Was haben die Filme Battleship und Dark Shadows gemeinsam? Eigentlich nicht viel, denn sie fallen nicht ins gleiche Genre, erzählen komplett unterschiedliche Geschichten und auch im Bezug auf den Regisseur oder den Cast gibt es keine Überschneidungen. Einen Umstand gibt es jedoch schon, der beiden Filmen gemein ist. Beide Filme liefen 2012 in den USA kurz nach Marvel's The Avengers an und beide Streifen wurden von dem Superhelden-Abenteuer an den Kinokassen gnadenlos vernichtet.
Zur Erinnerung: Die Comicverfilmung startete in den USA am 4. Mai 2012 und spülte jenseits des großen Teichs über 623 Mio. Dollar in die Kassen. Universals Battleship (18. Mai) schaffte 65,4 Mio. und Warners Dark Shadows (11. Mai) 79,7 Mio. In Anbetracht von 207 Mio. bzw. ca. 150 Mio. Dollar, die von den Studios zuvor investiert worden waren (zzgl. Werbekosten), waren und sind dies katastrophale Zahlen. Allerdings offenbar nicht katastophal genug für Warner Bros., wie das Studio mit seiner Terminwahl für Mad Max: Fury Road nun durchscheinen lässt.
Warner hat nämlich nun bekannt gegeben, dass Mad Max: Fury Road am 15. Mai 2015 in den Staaten anlaufen soll - zwei Wochen nach Marvel's Avengers: Age of Ultron! Das Comic-Sequel gehört zu den am heißesten erwarteten Streifen des Kinojahres 2015 (neben Star Wars: Episode VII) und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es allen Konkurrenten, die kurz nach diesem Film ins Rennen gehen, anders ergehen wird als Battleship und Dark Shadows. Warner sieht die Sache allerdings anders und zieht keine Lehren aus dem letztjährigen 150-Millionen-Fiasko. Wenn dieser Schuss nicht nach hinten losgeht, wäre ich ehrlich überrascht.
Mad Max: Fury Road ist ein Film mit Tom Hardy, Charlize Theron, Nicholas Hoult, Hugh Keays-Byrne, Nathan Jones, Zoe Kravitz, Riley Keough und Rosie Huntington-Whiteley. Regie führt erneut George Miller, von dem auch alle bisherigen Mad Max-Filme inszeniert wurden. Der Streifen machte zuletzt von sich reden, weil sich das Studio zu Nahdrehs veranlasst sah. Ein echtes Alarmsignal, denn zu dieser sehr teuren Maßnahme greift eine Filmschmiede eigentlich nur, wenn man mit dem bislang gefilmten Material nicht sonderlich zufrieden ist (um es mal höflich auszudrücken) und ein Film sich auf keinem anderen Weg mehr retten lässt. Miller soll es mit dem Drehplan von Mad Max: Fury Road ohnehin nicht ganz so genau genommen haben und kam so sehr in Verzug, dass Warner zwischenzeitlich sogar eine weitere Produzentin zur Überwachung des Budgets und des Fortschritts der Filmaufnahmen nach Afrika entsandte. Dass alle Beteiligten vehement bestreiten, dass das Projekt in Schwierigkeiten ist, versteht sich von selbst.
Mad Max: Fury Road läuft am 15. Mai 2015 in den USA an. Einen Starttermin für Deutschland gibt es noch nicht.
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