Die Science-Fiction tut sich im Fernsehen weiterhin reichlich schwer und in Sachen Space Opera geht im Moment gar nichts. Dies könnte sich aber demnächst ändern, denn Entertainment One Television (Produzent von Hell on Wheels) und De Laurentiis Co. (verantwortlich für die Serie Hannibal) haben ein neues Projekt in der Pipeline, das auf einem bekannten SF-Roman basiert.
Wie Deadline berichtet, haben sich die beiden Studios vorgenommen, eine Serie an den Start zu bringen, die auf dem Roman Gateway von Frederik Pohl basiert. Gateway kam 1977 auf den Markt und ist der erste Teil einer Trilogie, die Folgebände erschienen in Deutschland unter den Titeln Jenseits des blauen Horizonts und Rückkehr nach Gateway. Der Roman gewann eine Reihe von Preisen, darunter den Hugo Award, den Locus Award, den Nebula Award und den John W. Campbell Memorial Award. Neben der Umsetzung als TV-Serie dachten die Macher nach eigener Aussage auch über eine Adaption als Kinofilm nach, entschieden sich aber für das Fernsehformat, weil es die Möglichkeit bietet, die Welt, die von Pohl entworfene Welt ausführlicher zu erforschen. Zudem kann die Komplexität der Charaktere besser herausgearbeitet werden.
Im Zentrum von Gateway steht die Raumstation Heechee, die von Aliens gebaut wurde. Die Außerirdischen sind aber schon lange verschwunden. Robinette Broadhead macht sich zur Raumstaion auf, um dort als Pilot zu arbeiten. Sein Job besteht darin, die Raumschiffe zu steuern, die von den Aliens zurückgelassen wurden. Wie die Schiffe funktionieren, hat noch noch niemand richtig herausgefunden, weshalb regelmäßig Piloten umkommen. Wer die außerirdische Technologie jedoch in den Griff bekommt, dem winken Reichtum und ein sorgenfreies Leben. Deshalb melden sich auch dauernd Freiwillige, die ihr Glück versuchen wollen.
Bei welchem Sender Entertainment One Television und De Laurentiis Co. die neue Serie unterbringen wollen, ist derzeit noch unklar. Da man aber zu allen Networks gute Beziehungen pflegt, stehen die Chancen durchaus recht gut, dass eine hochkarätige Platzierung gelingt.
Die SF-Fans sollten dem Projekt auf jeden Fall die Daumen drücken, denn wenn die Space Opera ins Fernsehen zurückkehren soll, braucht es eine erfolgreiche Serie, die den anderen Networks beweist, dass es einPublikum für solche Stoffe gibt. Im Moment glaubt das dort nämlich so gut wie niemand.
Link: Bericht bei Deadline
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